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Sonnenpflege

Wie viel Sonne verträgt meine Haut? – 7 Sonnenschutz Tipps.

Eines ist klar, vor der Sonne müssen wir uns schützen. Aber Sonnenschutz ist weit mehr, als sich mit Sonnenmilch einzucremen oder jeden Morgen eine Tagescreme mit UV-Schutz aufzutragen. Es geht auch darum, für seinen individuellen Hauttyp das richtige Mass zu finden. Wie viel Sonne verträgt meine Haut und wann sollte ich Sonne meiden? Brauche ich jeden Tag Sonnencreme oder reicht es, wenn ich darauf achte keinen Sonnenbrand zu bekommen?

 

7 Sonnenschutztipps für deine Haut – Five Skincare

Ibiza-Bräune oder Schneewittchenblässe?

Es ist Frühling! Na ja, fast. Nutzt ihr auch jeden Sonnenstrahl um euer Gemüt und euren Körper an den warmen Strahlen aufzuwärmen? So nach sechs Monaten Nebel und Kälte ist das ja wohl mal erlaubt. Aber wie viel Sonne verträgt meine noch so frische Winterhaut?

Ganz oft werde ich von euch zum Thema Sonnenschutz befragt. Ich habe mich intensiv mit der Frage beschäftigt und kam zum Schluss, dass es letztendlich darum geht, seinen Hauttyp gut zu kennen und die aktuellen Bedingungen richtig einzuschätzen. Dazu gehört auch die grundsätzliche Auseinandersetzung mit der Bräune:

Ist mir die Sommerbräune so wichtig ist, dass ich bereit bin, Risiken zu tragen? Oder entscheide ich mich diesen Sommer für die edle, aber leider nicht sehr angesagte Schneewittchen-Blässe?


Ich persönlich werde diese Jahr nicht sonnen. Einfach, weil ich eh kaum braun werde und ich meine Hautalterung nicht noch vorsätzlich beschleunigen möchte.

Mein Ziel mit diesem Beitrag ist es, dass du dir Gedanken zu deinen persönlichen Prioritäten machst und diesen Sommer mit einer bewussten Strategie einen Weg findest, dich genügend vor der Sonne zu schützen aber trotzdem nicht die Freude daran verlierst. Und deshalb kommen hier ein paar Tipps dazu:

Kenne deinen Hauttyp und schätze die UV-Strahlung richtig ein

Hauttypen sind verschieden. Auch im Bezug auf die Empfindlichkeit den UV-Strahlen gegenüber. So ist es erwiesen, dass Menschen mit einem dunkleren Hauttyp mehr Sonne vertragen und auch ein geringeres Hautkrebsrisiko haben. Wiederum gibt es helle Hauttypen, die absolut keine Sonne mögen.

Wer sich Gedanken zu seinem individuellen Sonnenschutz macht, sollte dies stark berücksichtigen. Ebenso ist das Risiko höher an dem gefährlichen schwarzen Hautkrebs zu erkranken, wenn man sich fast nie sonnt und dann im Urlaub von 0 auf 100, zwei Wochen lang in der Sonne liegt.

UV-Strahlen haben eine unterschiedliche Intensität. Die Stärke richtig einzuschätzen, ist nicht ganz einfach. Generell gilt: In den Bergen ist die Intensität stark erhöht, und zwar nicht nur bei Schnee. Weiter muss der Jahreszeit Rechnung getragen werden und um die Mittagszeit ist die Belastung am stärksten.

Uff, das sind ziemlich viele Faktoren. Aber es gibt auch hier Abhilfe: Viele Wetter Apps haben einen UV-Index integriert. So zum Beispiel Wetter XL (iOS) oder die Website wetter.de. Für die Schweiz empfiehlt sich die App von Meteoschweiz. Darauf kannst du ganz einfach den aktuellen Wert für deinen Standort ablesen, und zusammen mit dem Wissen über deinen Hauttyp den besten Schutzgrad für dich bestimmen.

Ich weiss, dass heutzutage niemand mehr einen Sonnenbrand freiwillig in Kauf nimmt, trotzdem passiert es. Mit dem UV-Index kannst du dies zukünftig vermeiden.

Tipp: In unserem Artikel Natürliche Sonnencreme – auf was achten? erfährst du mehr zum Thema Sonnenschutz und welche Sonnencremes das Team von FIVE für dich gestestet und für gut befunden hat.

Sonnencreme ist nicht deine Nummer eins beim Sonnenschutz

Kürzlich durfte ich an einer Vorlesung des Dermatologen Dr. med. Paul Scheidegger teilnehmen. Er erwähnte darin eine einfache Drei-Stufen-Regel, die sehr einleuchtend ist, aber doch gerne vergessen wird. Der beste Schutz vor UV-Schädigung bietet folgende Reihenfolge:

1. Sonne meiden
2. Schützende Kleidung
3. Sonnencreme

Sonnencreme kommt erst an dritter Stelle, ganz zurecht, denn auch eine Sonnenmilch mit LSF 50 schirmt dich nicht komplett von der schädlichen UV-Strahlung ab.

Die drei Stufen-Regel bedeutet nicht, dass du keine Sonnencreme mehr verwenden sollst, sondern zeigt die Wirkung der einzelnen Massnahmen auf. Keine Sonnencreme schafft es, dich einen Tag lang vor intensiver Sonne zu schützen, dicht gewebte Kleidung aber schon. Gepaart mit einem luftigen, stylischen Schnitt, dürfte das auch im Sommer kein Problem darstellen und sogar Spass machen.

 

7 Tipps zum Sonnenschutz – Five Skincare

Risiken rational abwägen. Sonnencreme vs. Sonne

Sich am ganzen Körper einzucremen ist mühsam. Die Kleider werden gelb, die Haut unrein und sowieso, Sonnencremes sind ja auch schädlich. (Und, ich will auch mal braun werden, hallo!) Kommt dir diese Argumentationskette bekannt vor?

Du hast schon recht, Sonnencremes mit synthetischen Filtern stehen im Verdacht hormonell zu wirken. Und sie bestehen aus einem Cocktail von teilweise fragwürdigen Inhaltsstoffen, das ist Fakt. Und obwohl die Formulierungen immer besser werden, verfärben sich die Kleider noch immer und ich persönlich quittiere jedes Auftragen von Sonnencreme mit Pickeln.

Aber es ist auch Fakt, dass die Arztpraxen der Dermatologen überfüllt sind mit Hautkrebspatienten. Schwarzer Hautkrebs ist die 5-häufigste Krebsart im deutschsprachigen Raum. Und schwarzer Hautkrebs ist keine Lappalie.

Während ich diesen Blogpost schreibe, fällt mir einmal mehr auf, dass gesunder Menschenverstand und das Abwägen von Risiken die Basis für rationale Entscheidungen sein sollten. Für mich bedeutet dies, das eine Übel (Sonnencreme) und das andere Übel (Hautkrebs) miteinander zu vergleichen.

Die Daten sind eindeutig. Es ist viel weniger riskant, seine Haut durch eine Sonnencreme zu schützen, als auf Sonnenschutz zu verzichten. Da kann ich auch mal über ein verfärbtes T-Shirt hinwegsehen.

Orientiere dich nicht am Sonnenbrand

Klar, ist deine Haut rot wie eine Tomate, ist es ein eindeutiges Zeichen, dass du deiner Haut gerade zu viel zugemutet hat. Aber dein Vegi-Plätzli ist auch nicht erst durchgebraten, wenn es ein paar verkohlte Stellen angesetzt hat.

Auch ohne Sonnenbrand muss die Haut vor Sonnenstrahlen geschützt werden. Ein Sonnenbrand ist der Supergau für deine Haut und mehr als ein Alarmzeichen. So weit solltest du es nie kommen lassen.

Der Sonnenbrand wird durch UV-B-Strahlen ausgelöst. Für die Hautalterung aber sind vor allem die UV-A-Strahlen verantwortlich. Sie dringen in die tieferen Hautschichten ein. Und zwar genau bis dahin, wo sich die Hautalterung abspielt: Die freien Radikale, die dabei gebildet werden, beschleunigen den Abbau der Kollagenfasern. Die Haut verliert an Elastizität und wird schlaff.

Diese Schädigung ist irreparabel, auch keine Anti-Aging Creme vermag es da, irgendwas auszurichten. Wenn dein Schrank also voll mit Anti-Aging Produkten ist, du dich aber den ganzen Sommer in die Sonne legst, dann solltest du dir ernsthaft Gedanken zu deinen Prioritäten machen.

Es gibt keine Creme, die die Schäden durch die Sonne reparieren kann und auch eine Après-Soleil schafft es nur die aller oberste Hautschicht mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Die Menge machts

Du kennst sicher den Spruch: Die Haut vergisst keinen Sonnenbrand. Richtigerweise müsste es heissen, Die Haut vergisst keinen Sonnenstrahl.

UV-Strahlen schädigen die Erbsubstanz. Bis zu einem gewissen Mass kann der Körper diese DNA-Schäden reparieren, einzelne Zellen können aber beschädigt zurückbleiben und sich zu Krebszellen entwickeln. Eine Zelle entartet dann, wenn die Hautzelle viele Erbgut-Defekte angesammelt hat und die zellulären Reparatursysteme überfordert sind.

Einmal mehr also: Die Menge machts. Deshalb bringt auch Vorbräunen nichts, denn jede Sonnenexposition ist gesundheitlich bedenklich.

 

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Überprüfe deinen Vitamin-D-Status

Sonnencreme soll die Aufnahme von ausreichend Vitamin D verhindern, so ein beliebtes Argument. Ich kann den Vorwand verstehen, hatte nicht jede von uns noch vor ein paar Tagen einen gefühlten oder auch nachgewiesenen Vitamin-D-Mangel zu beklagen? Vitamin D sorgt schliesslich auch für gute Laune und die wollen wir nicht missen.

Experten sind sich jedoch schlicht nicht einig, ob Sonnencreme die Aufnahme von Vitamin D so stark einschränkt, dass ein Mangel entstehen könnte oder ob der Einfluss zu gering ist und die Vitamin-D-Speicher im Sommer sowieso gefüllt sind.

Fakt ist, ein Vitamin-D-Mangel betrifft nicht alle Menschen gleichermassen. Ein einfacher Bluttest gibt Klarheit darüber. Sollte tatsächlich ein Vitamin-D-Mangel bestehen, kann man sich immer noch überlegen ob man lieber Tropfen oder Tabletten einnimmt oder sich doch lieber ohne Sonnenschutz in die Sonne begibt, um den Tank zu füllen.

Werden aber Risiken und Nutzen abgewogen, sind sich Experten einig, dass die orale Einnahme von Vitamin D das geringere Übel ist.

Mach dir Gedanken zu Tagescremen mit UV-Filter

Sehr viele Tagescremen, Primer oder Make-up haben einen Lichtschutzfaktor (LSF) eingebaut. Ich finde Tagescremes mit Lichtschutzfaktor aus zwei Gründen fragwürdig:

  1. Die Menge ist entscheidend: Trägst du einen ganzen Kaffeelöffel voll von deiner Tagescreme auf deine Haut auf? Eben. So viel würde aber benötigt werden, damit der Lichtschutzfaktor überhaupt die beschriebene Wirkung erreichen kann.

  2. Wie oben erwähnt, muss man beim Sonnenschutz immer das eine Übel mit dem andern vergleichen: Tagescremes mit LSF beinhalten fast ausschliesslich synthetische Filter und Konservierungsstoffe, da physikalische Filter einfach viel zu stark «weisseln» würden. Diese Inhaltsstoffe stehen im Verdacht hormonell zu wirken.

    Im Büro brauchst du keine UV-Filter in deiner Pflege. So oder so, du solltest nicht in die Sonne gehen. Vor allem nicht über die Mittagszeit. Es empfiehlt sich aber, immer eine Sonnencreme in der Handtasche zu haben. Sollte es dann doch noch zum Feierabend-Apéro an die sonnige Terrasse gehen, dann trage eine richtige Sonnencreme circa 20 Minuten vorher auf.

    Übrigens, die Tagescreme mit dem Lichtschutzfaktor, die du vielleicht am Morgen aufgetragen hast, hat den Schutz bis zum frühen Abend höchstwahrscheinlich bereits Teil verloren.  

Fazit

  • Sei dir über deinen Hauttyp im Klaren und orientiere dich daran und nicht an deinen Mitmenschen, mit denen du zusammen an der Sonne bist, denn die Eigenschutzzeit ist individuell. Nutze Apps mit UV-Index um dir ein Bild über die aktuelle Sonnenintensität zu machen.
  • Nicht nur Sonnencreme schützt dich vor UV-Strahlung. Versuche die Sonne insbesondere am Mittag zu meiden und nutze luftige aber dicht gewebte Kleidung als Sonnenschutz.
  • Auch wenn Sonnencremes bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten, solltest du nicht darauf verzichten, denn das Risiko an Hautkrebs zu erkranken ist grösser als einen Schaden durch einen der Inhaltsstoffe zu erleiden.
  • Orientiere dich nicht am Sonnenbrand. Sonnenbrand wird durch UV-B-Strahlen ausgelöst, die vorzeitige Hautalterung entsteht aber in erster Linie durch UV-A-Strahlen.
  • Deine Zellen speichern jede Sonnenerfahrung ab. Irgendwann wird es ihnen zu viel und sie können entarten. Deshalb, vermeide jede extra Sonnenexposition, die Menge machts.
  • Einen allfälligen Vitamin-D-Mangel lässt sich ziemlich einfach über Tabletten ausgleichen. Wahrscheinlich wirst du trotz Sonnencreme genug Vitamin D aufnehmen. Ein Bluttest gibt Klarheit darüber.
  • Tagescremen mit LSF bieten wenig Schutz. Setzte Sonnencreme lieber gezielt ein und trage sie grosszügig circa 20 Minuten vor der Sonnenexposition auf. Es hilft, immer eine Sonnencreme in der Handtasche zu haben. Spare nicht an der Menge: Drei Esslöffel (!) werden für den ganzen Körper benötigt.
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