Ganzheitlich schön mit der Bürstenmassage
„Gut siehst du aus!“ Das hören wir doch alle gern. Meist werden wir so begrüsst, wenn wir uns auch richtig gut fühlen, nicht wahr? Das überrascht nicht, denn unser Wohlbefinden lässt sich direkt an unserem Aussehen ablesen. Wäre doch schön, wenn wir diesen Effekt auch umkehren könnten. Also ein Beauty-Ritual, dass sich positiv auf deinen ganzen Körper auswirkt. Et voilá Trockenbürsten.
Dieses altbewährte Treatment tut von Kopf bis Fuss gut. Es gibt dir Energie, regt die Durchblutung an und den Abfluss von Lymphflüssigkeit. Das stärkt das Immunsystem und hilft bei allen möglichen Befindlichkeiten. Aber das hier ist ja ein Hautpflege-Blog. Deshalb wollen wir uns ausnahmsweise mal ganz oberflächlich zeigen und auf die Optik konzentrieren: Wie zaubert Trockenbürsten schöne Haut? Ausserdem sehen wir uns an, wie du das passende Hilfsmittel findest und was es bei der Anwendung zu beachten gilt.
💡 Wer hat’s erfunden? Nein, nicht die Schweizer ... Trockenbürsten ist eine ayurvedische Heilmethode. In Indien hat man die Garshan-Massage schon 1000e von Jahren zur Lymphdrainage angewendet, ehe sie im 19. Jahrhundert in Europa beliebt wurde.
Trockenbürsten belebt die Haut
Das Bürsten-Treatment macht müde Haut munter. Und das nicht nur, weil es den Kreislauf in Schwung bringt. Die raue Oberfläche wirkt wie ein mechanisches Peeling auf deine Haut. Das verfeinert die Haut und macht sie schön weich. Wofür du sonst ein Body-Scrub mit Kaffee oder Zuckerpartikeln verwendest, geht nämlich auch ohne ein extra Kosmetikprodukt. Die Borsten entfernen abgestorbene Hautschüppchen, die deine Haut spröde und fahl aussehen lassen genauso effektiv. Damit bringt Trockenbürsten gleich mehrere Vorteile mit sich.
- Regt die Durchblutung an: Das Blut transportiert Nährstoffe bis in die oberen Hautschichten. Je besser das funktioniert, desto schneller heilen Wunden und regenerieren sich die Hautzellen.
- Strafft das Bindegewebe: Der sanfte Druck stimuliert auch die unteren Hautschichten und das Bindegewebe. So lassen sich bei regelmässiger Anwendung sogar Cellulite-Dellen lindern.
- Befreit die Poren: Das Peeling öffnet verstopfte Poren, die zu Unreinheiten an Dekolletee und Rücken führen können. Also her mit den schulterfreien Tops!
- Gründliche Enthaarung: Regelmässiges Peelen beugt eingewachsenen Härchen vor. So gelingt die Enthaarung gründlich und stoppelfrei.
- Ebenmässige Bräune: Glatte Haut nimmt gleichmässiger Farbe an. Das bringt einen makellosen Teint, ganz gleich ob du die Bikini-Saison zelebrierst oder einen Selbstbräuner verwendest.
Bürste oder Massagehandschuh?
Das Trockenbürsten kannst du leicht in deine tägliche Pflegeroutine einbinden. Wenn du daran denkst, wie viele Packungen Peeling, du dir damit auf Dauer sparst, ist es auch noch super nachhaltig. Vorausgesetzt natürlich, du kaufst nicht zig Massagebürsten und -handschuhe, um das richtige Tool zu finden. Denn die Auswahl ist gross. Wie also findest du das passende Produkt?
🐷 Massagebürsten mit Naturhaaren: Hier streicheln normalerweise Pferdehaar oder Schweineborsten deine Haut. Vom Hautgefühl her sind Echthaarbürsten äusserst angenehm. Sie üben sanften Druck aus, ohne kratzig zu sein. Allerdings sind sie nicht vegan.
🌱 Massagebürsten mit Pflanzenfasern: Die vegane Alternative zum Naturhaar besteht meist aus Flachs, Sisal oder Agavenfasern. Allerdings sind die deutlich fester. Für empfindliche Haut ist das schon mal nichts und auch sonst fühlt es sich in der Regel zu harsch an.
🌟 Meine Empfehlung: Ein Massagehandschuh aus veganer Mischfaser. Meist kombiniert er Flachs, Sisal oder Leinen mit einem Baumwollanteil. Das macht den Handschuh sanft und effektiv zugleich. Ausserdem schmiegt er sich an die Körperform an. Ich persönlich verwende einen Massagehandschuh aus 70 % Flachs und 30 % Baumwolle.