
Hauttyp
Fettige Haut
Fettige Haut klingt nicht glamourös, hat aber auch Vorteile: Sie altert langsamer, braucht dank überambitionierter Talgproduktion keine sieben Pflegeschritte – und liefert Glowy Skin gleich mit. Das Problem? Wenn öliger Fettglanz komplett das Kommando übernimmt. Wie du fettige Haut gezielt pflegst und ins Gleichgewicht bringst, erfährst du hier.
In diesem Guide liest du …
- Woran du fettige Gesichtshaut erkennst, welche Formen es gibt und warum sie nicht automatisch eine unreine Haut ist.
- Welche Ursachen hinter einem öligem Hautbild stecken und wie sie die Aktivität deiner Talgdrüsen befeuern.
- Worauf es bei Inhaltsstoffen und der richtigen Pflege für fettige Haut ankommt – und warum bestimmte Öle (!) als Geheimtipps gegen den Fettfilm gelten.
- Wie du mit deiner Ernährung den Grundstein für ein ausgeglichenes Hautbild legst, welche Fehler du vermeiden solltest und welche Hausmittel wirklich bei fettiger Haut helfen.
Fettige Haut erkennen: Was ist fettige Haut?
Ihr auffälligstes Merkmal? Ein Dauer-Glanz auf der Hautoberfläche. Besonders in der sogenannten T-Zone – also Stirn, Nase und Kinn – produziert die Haut mehr Talg als nötig.
Du hast fettige Haut, wenn [1,2] …
- deine Haut ständig glänzt
- sich deine Gesichtshaut oft ölig oder klebrig anfühlt
- deine Poren sichtbar vergrößert sind (vor allem in der T-Zone)
- dein Make-up nicht gut hält, sich in den Poren absetzt und schnell schmierig wirkt
- deine Haut oft blass und fahl aussieht
Beachte: Fettige Gesichtshaut ist oft dicker, aber nicht automatisch robuster [3]. Sie kann auch gleichzeitig sehr empfindlich – und sogar trocken – sein [4] (siehe weiter unten). Eine Ursache dafür: Die übermäßige Talgproduktion kann Entzündungsreaktionen auslösen, da sie freie Fettsäuren enthält, die wiederum die Immunzellen beeinflussen. Dann verliert die Haut zusätzlich Feuchtigkeit und wirkt rauer.
Der Selbsttest: Habe ich fettige Haut?
Bist du dir nicht sicher, ob deine Haut wirklich fettig ist, mache diesen einfachen Selbsttest in drei Schritten.
- Wasche dein Gesicht mit einem milden Reiniger (meistens sind das solche, die kaum oder gar nicht schäumen). Trockne es anschließend ab und verwende keine weiteren Pflegeprodukte.
- Warte mindestens 30 Minuten. Schaue dann in den Spiegel und taste deine Haut ab. Glänzt dein Gesicht und fühlt sich ölig an? Dann hast du vermutlich fettige Haut.
- Optional kannst du zusätzlich mit einem sauberen Taschentuch über deine Gesichtshaut tupfen. Bleiben Ölflecken zurück, spricht auch das für fettige Gesichtshaut.
Fettige Haut, unreine Haut oder trockene Fetthaut? Das sind die Unterschiede
Im Gegensatz zu fettiger Haut, die sich in erster Linie durch eine Talgproduktion auf Hochtouren auszeichnet, kommen bei unreiner Haut vermehrt Pickel und Akne hinzu.
- Unreine Haut ist hauptsächlich durch entzündliche Pickel, Pusteln und Papeln gekennzeichnet. Sie ist nicht immer fettig, sondern kann auch bei Mischhaut und sogar trockener Haut vorkommen.
- Trockene Fetthaut ist ein Mischtyp. Während fettige Haut glänzt und trockene Haut schuppt, lebt trockene Fetthaut dazwischen ihr bestes Doppelleben: Ölige T-Zone trifft auf Spannungsgefühle und raue, schuppige Wangen – zu viel Fett bei gleichzeitig zu wenig Feuchtigkeit.
Du erkennst dich wieder? Oder bist dir nicht ganz sicher, welcher Hautzustand bei dir zutrifft? Dann lies’ dir unseren Guide zu unreiner Haut durch oder erfahre, wie du bei trockener Fetthaut den Pflege-Spagat schaffst.
Ursachen auf der Spur: Warum wird meine Haut so schnell fettig?
Kurz gesagt – weil deine Talgdrüsen Sebum im Übermaß produzieren. Woran das liegt, kann unterschiedlich sein:
Ursachen fettiger Haut
- Genetische Veranlagung
- Hormonelle Schwankungen
- Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit und Luftverschmutzung
- Stress
- Austrocknende oder porenverstopfende Pflegeprodukte
- Ernährung
- Nikotin
Wie diese Faktoren im Detail mit fettiger Haut zusammenhängen, beleuchten wir jetzt.
Genetische Veranlagung
Ob du zu fettiger Haut neigst, ist zu einem großen Teil angeboren. Heißt: Wenn deine Eltern eher ölige Haut und vergrößerte Poren haben, tendierst du wahrscheinlich ebenfalls dazu [2]. Auch die ethnische Herkunft kann eine Rolle spielen. Laut Studien ist die Talgproduktion bei Frauen afroamerikanischer Herkunft höher als etwa bei Frauen asiatischer Abstammung [5]. Aber: Eine fettige Gesichtshaut kann sich auch später entwickeln bzw. durch andere Faktoren verursacht werden – siehe die nächsten Punkte.
Hormonelle Schwankungen
Nicht nur die Pubertät, sondern auch der weibliche Zyklus und hormonell turbulente Zeiten, wie die Menopause oder eine Schwangerschaft, können fettige Haut mit sich bringen. Der Hintergrund: Bestimmte Hormone (insbesondere Androgene) kurbeln die Sebumproduktion in den Talgdrüsen an [6]. So fördern Hormone ein fettiges Hautbild:
- Androgene wirken als Talgdrüsen-Stimulator. Mittlerweile weiß man: Sie können sogar direkt in den Talgdrüsen aus Androgen-Vorstufen gebildet werden [6].
- Prolaktin – das Still-Hormon – könnte laut Hinweisen aus neueren Studien auch eine Rolle bei der Talgproduktion spielen, etwa durch seine direkte Wirkung auf die Talgdrüsen [7,8]. Das könnte ein möglicher Erklärungsansatz für fettigere Haut in der Schwangerschaft oder Stillzeit sein. Die Forschung steht hier jedoch noch am Anfang.
- Progesteron könnte ebenfalls einen Einfluss auf die Talgproduktion haben. Welchen genau, ist noch nicht abschließend geklärt. Einige Studien deuten darauf hin, dass in der zweiten Zyklushälfte – wenn der Progesteronspiegel im Blut ansteigt – vermehrt Sebum gebildet werden könnte [9,10]. Wenn deine Haut in dieser Zeit besonders glänzt, könnte das ein möglicher Zusammenhang sein. Die Forschung diskutiert hier verschiedene Erklärungsansätze, unter anderem ein Zusammenspiel mit Östrogen und Androgenen.
Umweltfaktoren
Glänzt deine Haut im Sommer mehr als in der kalten Jahreszeit? Damit bist du nicht allein. In Studien zeigt sich immer wieder: Im Sommer gehen die Talgdrüsen gerne in den Turbo-Modus. In den warmen Monaten produzieren sie mehr Hauttalg, als in anderen Jahreszeiten [11] – mit jedem Grad Celsius mehr, liefern sie etwa 10 % mehr Talg [3]!
Dazu kommt: Die hohe Luftfeuchtigkeit mancher Regionen während der Sommermonate triggert eine hohe Talgproduktion [12]. Sie erschwert die Verdunstung von Talg und Schweiß (da die Luft ohnehin schon mit Feuchtigkeit „gesättigt“ ist). Wenn im Sommer sowieso mehr Talg auf der Haut vorhanden ist, ist das doppelt lästig.
Auch Luftverschmutzung kann zu fettiger Haut beitragen: Schadstoffe in der Luft erhöhen ebenfalls die Talgproduktion und stören das natürliche Gleichgewicht der Haut [13]. Die Haut produziert dann extra viel Talg – als Schutzmechanismus vor schädlichen Einflüssen. Lagern sich in dieser Lipidschicht dann Schmutzpartikel an, kommt es zusätzlich zu Unreinheiten und Irritationen.
Stress
Fettige Haut verschlimmert sich oft in emotional oder körperlich herausfordernden Zeiten. Woran das liegt? Deine Talgdrüsen reagieren auf Stresshormone wie Cortisol, die dein Körper bei Belastung ausschüttet. Nicht nur das: Die Haut kann manche dieser Stresshormone sogar selbst produzieren [14]. Die Haut hat also ihr ganz eigenes Stresssystem. Springt dieses an, wird die Ölproduktion hochgefahren. Deshalb ist deine Haut gerade in stressigen Situationen noch anfälliger dafür, fettig zu werden.
Ungeeignete Hautpflegeprodukte
Fettige Haut kann sich auch aus einer langfristig ungeeigneten Pflege-Routine entwickeln oder durch falsche Pflegegewohnheiten verschlimmert werden. Folgendes gehört dazu:
Aggressive Gesichtsreiniger: Manche Produkte, oft die, die spezifisch für fettige Haut deklariert sind, entfernen zwar kurzfristig den Ölfilm, stören aber dabei auch die Hautbarriere empfindlich. Sie wirken austrocknend. Letztlich passiert das, was du eigentlich vermeiden möchtest: Die Haut produziert noch mehr Talg, um den Feuchtigkeitsverlust aufgrund der löchrigen Schutzbarriere auszugleichen.
Tipp: Meide Gesichtsreiniger, die in den vorderen drei INCI Alcohol oder Alcohol denat. sowie das Tensid Sodium Lauryl Sulfate (SLS) enthalten. Starker Schaum ist meist ebenfalls ein Hinweis auf ein aggressives Produkt.
Zu wenig Feuchtigkeit: Verzichtest du gerne mal auf die Feuchtigkeitspflege, weil du das Gefühl hast, deine Haut glänzt nach dem Auftragen noch mehr? Das ist ein Trugschluss: Fehlt es der Haut an Feuchtigkeit, legen die Talgdrüsen einen Gang zu. Tipp: Verwende statt einer schweren Creme ein leichtes Gesichtsserum mit Hyaluron, das hydratisiert, ohne zusätzlich zu fetten.
Tipp: Feuchtigkeit kommt von Wasser – nicht von Öl. Du brauchst eine wasserbasierte Pflege, also: Ein Gel oder Serum, kein reines Öl und auch keine reichhaltige Creme. Ein Öl kannst du zusätzlich auftragen, um die Feuchtigkeit einzuschließen, aber für den ersten Durst der Haut ist es nicht zuständig.
Ernährung
Eine Ernährungsweise, die viele Milchprodukte, sowie Fleisch, Softdrinks, Alkohol und wenig pflanzliche Nahrungsmittel wie etwa Sojabohnen enthält, steht laut Studien mit einer erhöhten Talgproduktion in Zusammenhang [15]. Darüber hinaus gilt:
- Stark verarbeitete und zuckerhaltige Lebensmittel können ein fettiges Hautbild verschlimmern, weil sie den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen.
- Steigt als Reaktion darauf der Insulinspiegel im Körper, wird die Produktion von IGF-1 angekurbelt. Dieses Hormon beeinflusst die Aktivität der Talgdrüsen [16].
- Die Folge ist eine verstärkt glänzende Haut, ein insgesamt verschlechtertes Hautbild und ein höheres Risiko, Akne zu entwickeln.
Nikotin
Du brauchst noch einen echten Motivationskick, um Tabakprodukten endlich komplett zu entsagen? Here we go: Tabak enthält Nikotin. Dieses ist gleich zweifach problematisch für unsere Haut. Erstens, weil es die Hautalterung vorantreibt. Zweitens, weil es das Wachstum der talgproduzierenden Zellen – und somit die Talgproduktion – ankurbelt. Und zwar ziemlich stark: Laut Studien ist der Talg-Output bei Raucher/innen bis zu drei Mal höher, als bei Nichtraucher/innen [17,18].

Ölige Haut unter der Lupe: Was passiert dabei in der Haut?
Starten wir am besten mit einem kleinen Ausflug in die Anatomie unserer Haut, um die Zusammenhänge besser zu verstehen.
- Die Produktion von Hauttalg (Sebum) findet in den Talgdrüsen statt. Das Sebum gelangt über einen Ausführungsgang zu den Haarfollikeln, die neben den Talgdrüsen in der Haut sitzen. Dann steigt es dort entlang des Haares an die Hautoberfläche [19].
- Die Talgdrüsen bestehen aus speziellen Zellen, den Seboyzten [19]. Wenn diese platzen (!), setzen sie dabei Hauttalg frei. Dieser enthält Fettmoleküle, freien Fettsäuren, Squalen sowie Cholesterin- und Wachs-Ester, die die Haut schützen und gesund halten [1].
- Bei fettiger Haut gehören die Talgdrüsen in die Kategorie „übermotiviert“. Weil sie in Akkordarbeit Talg produzieren, ist deine Haut dann ständig von einer Lipidschicht – alias: lästigem Dauer-Fettglanz – bedeckt. Einen Pluspunkt hat das allerdings: Das Talg-Upgrade hält deine Haut jung, weil es besser vor Umwelteinflüssen schützt.
Fettige Haut wirkt oft großporig [20], wofür teils die erhöhte Talgproduktion verantwortlich ist [21]. Der ständige Talgnachschub weitet die Poren und lässt diese größer erscheinen.
Übrigens: Als gesunde Sebum-Produktion bei normaler Haut gilt 1 Milligramm pro 10 Quadratzentimeter alle drei Stunden. Übersteigt die Talgproduktion alle drei Stunden 1,5 Milligramm pro 10 Quadratzentimeter, spricht man von öliger Haut [1].
Wenn fettige Haut mehr als nur glänzt
Ein Hautbild, das sich durch ganz besondere Glanzleistungen auszeichnet, ist die wohl bekannteste Form fettiger Haut. Aber – nicht die einzige [1].
- Empfindliche, fettige Haut. Reagiert deine ölige Haut auf Kosmetika mit Juckreiz und Brennen – auch wenn das Auftragen bereits bis zu einer Stunde zurückliegt? In der Wissenschaft wird eine Überreaktion der Hautnerven als Grund vermutet.
- Irritierte, fettige Gesichtshaut. In diese Gruppe fällt ölige Haut, bei der Duft- und Konservierungsstoffe in Kosmetika Ausschläge, Rötungen und Schuppenbildung auslösen. Die Ursache scheint hier eine gestörte Hautbarriere zu sein.
- Fettige Haut mit Rosacea. Hier treffen zwei unangenehme Hautzustände aufeinander: Ölige Haut – sowie Hitzegefühle, sichtbare, feine Blutgefäße und Erröten (ausgelöst durch Trigger wie scharfe Speisen, Hitze und Stress).
Was ihnen allen gemeinsam ist? Gebraucht wird eine Pflege, die einerseits mild zu empfindlicher Haut ist – und andererseits die übermäßige Talgproduktion in sinnvolle Schranken weist. Am besten so minimalistisch wie möglich. Wie das geht, liest du im nächsten Abschnitt.

Fettige Haut im Gesicht richtig pflegen: Das sind die besten Inhaltsstoffe gegen den Glanz
Die richtige Pflege für fettige Haut sollte zwei unterschiedliche Aufgaben vereinen:
- Talg regulieren und das Hautbild mattieren
- Feuchtigkeit spenden, ohne zu fetten
Auch, wenn das erst einmal nach unvereinbaren Gegensätzen aussieht – eine abgestimmte Skincare für fettige Haut schafft diesen Spagat. Diese Inhaltsstoffe sind dafür dein Ass im Ärmel:
Talgregulierende Inhaltsstoffe
Nicht alle Inhaltsstoffe in dieser Liste wirken direkt auf die Talgdrüsen. Einige regulieren die Talgproduktion tatsächlich, andere verbessern das Hautbild eher indirekt – zum Beispiel, indem sie verstopfte Poren reinigen, Entzündungen lindern oder das Hautmilieu ins Gleichgewicht bringen. Aber alle können dabei helfen, ölige Haut sichtbar zu beruhigen und den Glanz zu reduzieren.
- Retinol. Retinoide reduzieren die Bildung von Talg nachweislich [19]. Nicht nur das: Sie scheinen auch die Vermehrung und Reifung der talgproduzierenden Zellen (Sebozyten) zu hemmen.
- Salicylsäure-Peelings. Salicylsäure ist fettlöslich und kommt dorthin, wo ölige Haut ihre Schwachstellen hat – tief in die Poren. Dort kann sie helfen, abgestorbene Hautzellen zu lösen und so verstopfte Ausgänge wieder freizumachen. Das kann die Haut beruhigen, das Hautbild verfeinern und Glanz reduzieren [22].
- AHA-Peelings. Glykolsäure und Milchsäure haben einen sanften Peeling-Effekt, da sie abgestorbene Hautzellen entfernen [23]. AHA-Säuren wirken also nicht direkt talgregulierend, sondern sie reduzieren das Erscheinungsbild großporiger Haut.
- Niacinamid. Diese Form von Vitamin B3 lindert fettige Haut und Akne, da es die Talgproduktion verringert und entzündungshemmend wirkt [24]. Außerdem kann es der Entstehung von Unreinheiten vorbeugen.
- Zink. Auch dieser Inhaltsstoff kann helfen, ein öliges Hautbild wieder in Balance zu bringen. Zink wirkt talgregulierend und ist durch seine entzündungshemmende Wirkung auch in der Akne-Therapie beliebt [25].
- Azelainsäure. Sie gehört nicht in die Kategorie AHA oder BHA, sondern ist eine Dicarbonsäure. Was sie kann? Die Talgproduktion eindämmen und durch ihre antibakteriellen, entzündungshemmenden Effekte ölig-unreine Haut klären [26].
- Grüner Tee (EGCG). Grüntee-Extrakt hat unter Laborbedingungen eine hemmende Wirkung auf die Talgproduktion der dafür verantwortlichen Sebozyten. Auf der Haut angewandt, verbessert EGCG das Hautbild bei Akne nachweislich [27].
💁 Ist deine Haut ölig und gleichzeitig empfindlich, sind Inhaltsstoffe wie Retinol oder Peelingsäuren nur bedingt geeignet. Probiere stattdessen Azelainsäure, Niacinamid, Zink oder talgregulierende Hausmittel wie grüne Tonerde aus, um dem Glanz entgegenzutreten.
Geheimtipp: Ausgewählte Pflege-Öle
Gesichtspflege mit Öl – auch bei fettiger Haut? Klingt erstmal widersprüchlich, macht aber in manchen Fällen Sinn. Bei leicht fettender oder unreiner Mischhaut – besonders wenn die Haut zusätzlich empfindlich ist – können bestimmte Öle helfen, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Wichtig dabei: weniger ist mehr, und auf die richtigen Inhaltsstoffe kommt es an.
- Jojobaöl ähnelt stark dem Hauttalg. So stark, dass deine Haut denkt: „Da ist ja schon genug Talg da – Zeit, die Produktion herunterzufahren.“ Verwende Jojobaöl bei fettiger Haut z. B. abends als Abschminköl. Es dringt tief in die Poren ein, löst dort Talgablagerungen auf [28] und sorgt so buchstäblich für porentiefe Reinheit.
Warum Jojobaöl gerade bei fettiger Haut ein Perfect Match ist (und warum es ganz strenggenommen eigentlich gar kein Öl ist!), liest du in unserem Artikel Jojobaöl für das Gesicht.
- Schwarzkümmelöl wirkt stark antioxidativ und entzündungshemmend [29]. Besonders ölige Haut, die gleichzeitig empfindlich ist, wird durch das Öl beruhigt. Weil es zusätzlich effektiv gegen Unreinheiten ist [30], bewahrt es ölige Haut davor, Akne zu entwickeln – ohne dabei die Haut zu reizen.
Möchtest du mehr darüber wissen, was das Öl bei fettiger (und unreiner) Haut ausrichten kann? Die wichtigsten Fakten dazu erfährst du in unserem Blog Schwarzkümmelöl – Anti-Pickel-Power für unreine Haut.
💛 Merke: Öle sind kein Feind fettiger Haut, sondern können sie sogar sanft wieder in Balance bringen, wenn du dich für die richtigen entscheidest. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn Heizungsluft und Kälte die Haut zusätzlich beanspruchen, kann das sogar bei öliger Haut tagsüber wohltuend sein. Ganz unkompliziert kannst du ihre Benefits z. B. mit dem Gesichtsöl Balance nutzen, von dem du einfach einen Tropfen zur gewohnten Feuchtigkeitspflege gibst.
Feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe
Sie sind auch bei fettiger Gesichtshaut essentiell. Tatsächlich kann die richtige Feuchtigkeitspflege ein öliges Hautbild sogar verhindern – wenn du Formulierungen wählst, die nicht selbst einen Fettfilm auf der Haut hinterlassen, z. B. leichte, hydratisierende Seren und Gele.
- Hyaluronsäure. Sie spendet intensive Feuchtigkeit, ohne zu fetten. Das macht Hyaluron für die Hautpflege zur perfekten Kandidatin für die Feuchtigkeitspflege öliger Hauttypen.
- Glycerin. Weil es zu den effektivsten Feuchtigkeitsspendern für die Haut gehört und nicht komedogen ist [31], verhindert es Feuchtigkeitsmangel bei fettiger Haut und unterstützt so eine intakte Hautbarriere. Das trägt wiederum dazu bei, die Talgproduktion im Gleichgewicht zu halten.
💁 Tipp: Bei öliger Haut ist es wichtig, bei der Feuchtigkeitspflege auf Leichtgewichte zu setzen. Fluide, Gele oder Seren sind perfekt: Sie liefern wohltuende Hydration pur – ohne beschwerende und fettende Inhaltsstoffe. In unserem FIVE Gesichtsserum kombinieren wir Hyaluron und Glycerin mit Bio-Rosenblütenhydrolat.
Übersicht
Unsere 3 Produkte für fettige Haut
Meide diese Inhaltsstoffe bei fettiger Haut
Inhaltsstoffe, auf die du bei öliger Haut besser verzichten solltest, lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Solche, die irritierend, austrocknend oder sogar barriereschädigend wirken – und solche, die ein fettiges Hautbild verschlimmern, weil sie die Poren verstopfen.
- Alkohole in Kosmetika (Alcohol und Alcohol denat. weit vorne auf der INCI) haben einen austrocknenden Effekt und können die Funktionen der Hautbarriere beeinträchtigen. Fehlt es der Haut an Feuchtigkeit, reagieren die Talgdrüsen mit der vermehrten Produktion von Sebum.
- Reizende Duftstoffe können vor allem bei öliger Haut, die gleichzeitig empfindlich ist, zu Irritationen führen. Auch in diesem Fall kann ein Talg-Overdrive die Folge sein, weil sich die Haut mit dem Fettfilm gegen Schäden schützen möchte.
- Starke Peelings. Sowohl Peelings mit Schleifpartikeln, als auch Säure-Peelings können die Hautbarriere strapazieren, wenn sie zu häufig, zu rigoros oder in einer zu hohen Konzentration angewendet werden. Die Haut kompensiert das mit mehr Talg.
- Kokosöl, Mineralöl und Kakaobutter sind Inhaltsstoffe, die bei manchen Menschen komedogen – also porenverstopfend – wirken können. Vermeide generell Cremes und Lotionen, die schwer auf der Haut liegen und zusätzlich fettend wirken.
Pflegeroutine für fettige Gesichtshaut
Für eine einfache und effektive Pflege, die übermotivierte Talgdrüsen im Zaum hält, reichen drei Skincare-Steps aus.
Gesichtspflege mit FIVE
- Reinigung: Wasche dein Gesicht nur mit lauwarmem Wasser, auch wenn deine Haut über Nacht viel Talg produziert hat. Gut zu wissen: Entfettende Reinigungsprodukte können die Talgproduktion anregen. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel über die Gesichtsreinigung am Morgen.
- Pflege im Sommer: Im Sommer genügt dir das leichte und ölfreie Gesichtsserum, das superschnell einzieht, müde Haut fit für den Tag macht und maximale Feuchtigkeit spendet. Ergänze deine Hautpflege mit einer leichten Sonnencreme, die du über das Serum aufträgst. Hier geht es zu unserem Sonnencreme-Guide.
- Pflege im Winter: Im Winter benötigt auch fettige Haut Schutz in Form von ausgewählten Pflanzenölen. Kombiniere dazu das Gesichtsserum mit einem Tropfen von unserem Gesichtsöl Balance. Hier spielen die Wirkstoffe eine wichtige Rolle: Wir verwenden Zutaten, die die Talgproduktion ausgleichen, Entzündungen hemmen und antibakteriell wirken wie Jojobaöl, Schwarzkümmelöl und Grapefruitöl.
- Reinigung: Widerstehe dem Impuls, deine Haut mit Macht zu entfetten, denn sie reagiert darauf nur mit noch mehr Fett. Schmutz, Make-up und Sonnencreme entfernst du sanft mit dem natürlichen Make-up Entferner, den du mit der Oil Cleansing Method anwendest.
- Pflege: Verwende nur das leichte Gesichtsserum, damit sich deine Haut in der Nacht ganz unbeschwert der Hautregeneration widmen kann.
- Zusatzpflege: Fettige Haut verdient eine Sonderbehandlung, aber bitte nicht öfter als 1 bis 2 Mal in der Woche angewendet: Gönn dir eine klärende Maske mit reiner grüner Tonerde aus dem Reformhaus. Auch über ein Peeling freut sich deine Haut.
Fettige Stirn unter Kontrolle bringen – was hilft?
Die Stirn gehört zur T-Zone – die Region, die sich durch besonders fleißige Talgdrüsen auszeichnet. Wenn deine Stirn ständig (und stärker als andere Gesichtspartien) glänzt, sind jedoch oft auch andere Faktoren mit im Spiel. Das kann helfen:
- Haarpflegeprodukte überdenken. Haarwachs, -gel und andere Stylingprodukte können auf die Stirn „wandern“ und dort porenverstopfend wirken oder die Talgproduktion ankurbeln.
- Shampoo und Conditioner gründlich abwaschen. Verbleiben Produktreste nahe der Stirn, kann auch das ein fettiges Hautbild in diesem Bereich verursachen.
- Nicht ins Gesicht fassen. Beim Berühren der Stirn (z.B. beim Nachdenken) kannst du Öl und Schmutz von den Händen auf die Haut übertragen.
- Sonnencreme mit Matt-Effekt wählen. Der falsche Sonnenschutz verwandelt eine fettige Stirn leider schnell in eine glänzende Disco-Kugel. Achte auf Gel- oder Fluid-Formulierungen mit mattierenden Inhaltsstoffen.
- Verwende Blotting Paper statt Puder. Es klingt zwar logisch, das überschüssige Öl mit Puder aufzusaugen – aber: Die Talgdrüsen bekommen dadurch das Signal, schnell eine Extra-Portion Fett nachzulegen. Außerdem kann Puder porenverstopfend wirken.
Talgproduktion reduzieren: So funktioniert kontrollierter Glow
Neben einer abgestimmten Pflegeroutine mit talgregulierenden Inhaltsstoffen (siehe oben) helfen folgende Tipps gegen zu viel Glanz:
- Schränke deinen Zucker- und Weißmehl-Konsum ein. Solche Lebensmittel treten in Wechselwirkung mit dem insulinähnlichen Wachstumsfaktor IGF-1. Dieser beeinflusst wiederum die Aktivität der Talgdrüsen. Auch Milchprodukte – vor allem fettarme Varianten wie Magermilch oder Magerquark – können diesen Effekt haben.
- Nutze den Effekt von Kälte gegen Glanz. Kälte verengt die Blutgefäße und kann den Stoffwechsel sowie Talgfluss der Talgdrüsen kurzfristig reduzieren [32]. Schließe dazu einfach deine Gesichtsreinigung mit kaltem Wasser ab – oder verwende sogenannte Eis-Gesichtsroller in deiner Morgenroutine.
- Verwende zwischendurch ein Toner-Spray mit Zink. Dieses wirkt talgregulierend [33] und kann für einen leichten Matt-Effekt sorgen. Greife am besten zu Toner und Gesichtswasser aus der Naturkosmetik mit minimalistischen Formulierungen.
Was du sonst noch im Alltag tun kannst, um einer übermäßigen Talgproduktion mit einfach umsetzbaren Maßnahmen entgegenzutreten, erfährst du in unserem Artikel Talgproduktion reduzieren: 5 ganzheitliche Tipps!

Ernährung und fettige Haut – was macht wirklich einen Unterschied?
Zu diesem Thema wird eifrig geforscht. Wir fassen die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
Zucker, einfache Kohlenhydrate
Empfehlung: einschränken!
Wirkung: Diese Lebensmittel können die Talgproduktion fördern [34].
Milchprodukte, besonders Magermilch
Empfehlung: auf pflanzliche Getränke umsteigen.
Wirkung: Bestimmte Milcheiweiße beeinflussen die Talgdrüsen [34].
Leinsamen, Algenöl
Empfehlung: 1 Esslöffel Leinsamenöl und 500-1000 mg EPA+DHA aus Algenöl pro Tag.
Wirkung: Omega-3 wirkt entzündungshemmend und beugt Akne vor [35].
Nüsse, Kürbiskerne, Hülsenfrüchte
Empfehlung: dürfen gerne vermehrt auf dem Speiseplan stehen.
Wirkung: enthalten Zink und Selen, die talgreduzierend wirken [33, 36].
Probiotika
Empfehlung: entweder als Kapseln oder in Form von fermentierten Lebensmitteln einnehmen.
Wirkung: unterstützen das Mikrobiom der Haut und harmonisieren das Hautbild.
💧 Darüber hinaus wichtig: Trinke täglich mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßte Tees. Bist du gut mit Flüssigkeit versorgt, sind auch deine Hautzellen optimal hydratisiert. Mehr Wasser heißt zwar nicht weniger Talg. Aber: Die Talgdrüsen fühlen sich dann nicht gezwungen, Unmengen an Sebum als Kompensation für Trockenheit zu produzieren.
Hausmittel bei fettiger Haut
Die richtigen Hausmittel können die gezielte Pflege fettiger Gesichtshaut toll ergänzen. Beachte aber: Die Wirkung kann sich individuell unterscheiden. Reagiert deine Haut mit Rötungen oder Irritationen, bitte sofort absetzen. Das sind die beliebtesten Hausmittel gegen ölige Haut im Gesicht:
- Tonerde-Masken: Sie ziehen überschüssigen Talg fast magisch an. Bei fettiger Haut hat grüne Tonerde den stärksten Effekt. Rosa und weiße Tonerde eignet sich gut bei öliger und gleichzeitig empfindlicher Haut. Ein- bis zweimal wöchentlich angewendet, kann sie helfen, das Hautbild auf natürliche Weise zu mattieren, Unreinheiten vorzubeugen und die Haut zu beruhigen. Unsere Empfehlung: Die Produkte der Firma Argiletz.
- Grüner Tee: Grüntee-Extrakt hat eine regulierende Wirkung auf die Talgproduktion [37]. Oft wird deshalb empfohlen, abgekühlten, grünen Bio-Tee als Gesichtswasser zu verwenden.
- Apfelessig: Ihm wird ebenfalls eine adstringierende Wirkung nachgesagt. Die enthaltene AHA-Säure Apfelsäure soll zusätzlich exfolierend wirken. Aber: Apfelessig darf niemals pur auf die Haut – und kann bei sensibler Haut zu Irritationen führen.
- Aloe Vera: Angewendet als Gesichtsmaske, spendet pures Aloe Vera Gel Feuchtigkeit, ohne ölige Rückstände zu hinterlassen. Die beruhigenden und adstringierenden Effekte [38] machen Aloe Vera zu einem tollen Hausmittel bei öliger Haut.
Fehler bei fettiger Haut im Gesicht vermeiden
Bei öliger Haut lautet das Motto in etwa „Go with the Flow“. Heißt: Statt den Talgfluss komplett zu unterdrücken (geht meist nach hinten los), ist das Ziel, ihn zu regulieren. Welche Fehler – oder: ungünstigen Gewohnheiten – dir dabei einen Strich durch die Rechnung machen können? Sieh’ selbst.
- Zu viele Produkte. Verständlich, dass du dein Hautbild mit viel Pflege in Balance bringen möchtest. Dass „Mehr“ auch mehr hilft, ist aber leider ein Trugschluss. Produkt-Overload kann die Haut reizen und die Poren verstopfen. Minimalismus ist hier die bessere Wahl.
- Feuchtigkeitspflege weglassen. Auch fettige Gesichtshaut braucht Feuchtigkeit. Entscheidend ist hier allerdings, in welcher Form. Ein leichtes, wasserbasiertes Gesichtsserum mit Hyaluron versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, ohne einen störenden Film zu hinterlassen.
- Haarprodukt-Reste nicht gründlich genug abwaschen. Verbleiben Produktreste nach der Haarwäsche an Stirn und Haaransatz, können manche Inhaltsstoffe die Poren verstopfen und ölige Gesichtshaut im Stirnbereich triggern. Gleiches gilt für Styling-Produkte.
- Mit Peelings, Masken und Spot-Treatments übertreiben. Alles, was die Haut ohne Rücksicht auf Verluste entfettet, kann schnell ins Gegenteil umschlagen. Denn kompletter Talg-Entzug versetzt die Talgdrüsen in Alarmbereitschaft – und sie schuften umso mehr, was das Zeug hält.
-
Ungeeignetes Make-up: Schwere, ölbasierte Make-up-Produkte können die Poren verstopfen und die Ölproduktion verstärken. Wähle stattdessen ölfreie und Formulierungen, die bei deiner Haut nicht-komedogen wirken.
Häufige Fragen zur Pflege fettiger Gesichtshaut
Reinige dein Gesicht sanft (am Morgen genügt reichlich lauwarmes Wasser) und trage anschließend eine ölfreie, wasserbasierte Feuchtigkeitspflege auf. Vermeide Produkte mit austrocknenden Alkoholen (Alcohol oder Alcohol denat. in den ersten drei INCIs) und schwere, reichhaltige Cremes. Verwende bis zu zweimal wöchentlich eine grüne Tonerde-Maske zur Ölregulierung.
Neben deiner genetischen Veranlagung können auch hormonelle Schwankungen, Stress und Lifestyle (bspw. Nikotin) hohe Temperaturen, ein humides Klima und eine ungeeignete Hautpflege eine übermäßige Talgproduktion triggern.
Ja, auch ölige Haut braucht Feuchtigkeit. Fehlt diese, reagiert die Haut mit erhöhter Talgproduktion. Entscheidend: Verwende eine leichte Feuchtigkeitspflege – also Seren oder Gele statt schwerer Cremes.
Indem du deiner Haut von innen und außen hilfst, wieder in Balance zu kommen: Mit einer angepassten Pflegeroutine, weniger einfachen Kohlenhydraten auf dem Speiseplan, gutem Stressmanagement und durch das Trinken von ausreichend Wasser.
Tonerde kann überschüssiges Öl absorbieren und die Haut mattieren. Grüntee und Aloe Vera wirken beruhigend und entzündungshemmend – sie können helfen, die Talgproduktion auszugleichen. Apfelessig solltest du aufgrund des Reizpotenzials nur sehr vorsichtig und verdünnt anwenden.
Für fettige Haut ist ein ganzheitlicher Ansatz wichtig.
So nervig der Dauer-Glanz auch manchmal ist: Fettige Gesichtshaut ist dein eingebautes Schutzschild gegen schädliche Umwelteinflüsse und altert dank Extra-Talg langsamer als andere Hauttypen. Entscheidend im Umgang mit diesem Hautbild: Arbeite mit deiner Haut, nicht gegen sie. Warum dafür nicht nur die richtige Pflegeroutine, sondern auch deine Ernährung und deine Stresslevel eine Rolle spielen – und wie du die Balance deiner Haut nachhaltig unterstützt, haben wir dir in diesem Ratgeber gezeigt.
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Quellen
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