3. So unterstützt du natürliche Hautprozesse optimal
Native Öle arbeiten mit der Haut zusammen, nehmen ihr die Arbeit aber nicht ab. Denn dann würde die Haut wichtige Prozesse einstellen. Naturkosmetik verwendet deshalb Pflanzenöle mit nur leicht okklusivem – das heisst abdichtendem – Effekt. Viele Paraffine auf Mineralölbasis hingegen verkleistern die Poren mit einem undurchlässigen Fettfilm.
Schon nach kurzer Zeit wird die Haut bequem. Sie drosselt die Enzymproduktion, die den Feuchtigkeitshaushalt regelt. Cremst du nicht schnell genug nach, fühlt sich die Haut gleich wieder trocken an und spannt. Zugleich dichtet die okklusive Schicht die Haut ab. Bakterien und Keime werden eingeschlossen und lassen Pickel spriessen. [1] [2] [3]
Bei Jojobaöl, Sheabutter und Co. ist der okklusive Effekt hingegen wohldosiert. Sie bewahren Feuchtigkeit, verkleben die Poren aber nicht. So arbeiten die Schutzmechanismen der Haut normal weiter.
4. Du verzichtest auf synthetische Konservierung
Kosmetik, die Wasser enthält, braucht Konservierung. Auch einige Pflanzenöle werden nach recht kurzer Zeit ranzig. Konservierung ist deshalb auch in vielen – nicht allen! – naturkosmetischen Produkten nötig. Allerdings gibt es auch natürliche Haltbarmacher: Biologische Alkohole, ätherische Öle und Rosmarinextrakt haben zum Beispiel diesen Effekt.
Für unser neuestes Produkt, das FIVE Gesichtsserum setzen wir auf ein innovatives Ferment. Das ersetzt Alkohol, denn der kann empfindliche Haut irritieren. In jedem Fall nimmt dir echte Naturkosmetik die Sorge um Parabene und andere chemische Konservierungsstoffe ab.
5. Reinigen ja, aber bitte sanft
Naturkosmetik verzichtet bei Duschgel, Schampoo und Reinigungsmilch normalerweise auf Sodium Laureth Sulfate. Auf diesen Salzen aus Schwefelsäure basieren die meisten herkömmlichen Reinigungsprodukte. Was ist an ihnen auszusetzen? Es handelt sich um aggressive Fettlöser, die die Hautbarriere massiv stören. Die Haut muss nach so einer Abreibung erst einmal kräftig Aufbauarbeit leisten. Der Feuchtigkeitshaushalt gerät durcheinander und die Regeneration ist unterbrochen.
Deutlich hautfreundlicher reinigen milde Kokos- oder Zuckertenside. Sie lösen Verschmutzungen sanfter. Doch Achtung: nicht alle Naturkosmetikprodukte verzichten auf Soium Laureth Sulfate und selbst das NaTrue-Siegel lässt die Verwendung zu. Hier bringt ein Blick auf die INCI-Liste Gewissheit.
6. No zu Nanopartikeln
Diese chemischen Teilchen, die hundertfach kleiner sind als der Durchmesser eines Haares, sollten keinesfalls in deinen Kreislauf gelangen. Allerdings sind sie in vielen herkömmlichen Produkten in Mode geraten. Mineralische UV-Filter in Nanogrösse ersetzen zum Beispiel häufig chemische UV-Filter, ohne optisch zu «weisseln». Aber auch Deos und andere Produkte können Nanopartikel enthalten. Besonders leicht können die Partikel über kleine Wunden oder die Lunge in die Blutbahn gelangen. Auf verletzter oder vom Rasieren gereizter Haut und als Spray ist der Einsatz also besonders bedenklich. [4] [5]
Seit 2013 müssen Nanomaterialien in der INCI-Liste gekennzeichnet werden. Echte Naturkosmetik verzichtet auf den Einsatz von Nanopartikel, da noch ziemlich unklar ist, wie sich die winzigen Störenfriede auf uns und unsere Umwelt auswirken.
Um sicher zu sein, schaue auf den INCIs nach. Sind Nanomaterialien drin, dann steht das hinter dem Inhaltsstoff das Wort «nano».