Die besten veganen Omega-3-Lieferanten
Wie bekommst du nun also genug gute Fette, ohne mit dem Taschenrechner am Tisch zu sitzen? ALA kannst du relativ einfach über die Ernährung aufnehmen. Wie wir oben bereits gelernt haben, ist jedoch die Umwandlungsrate zu EPA und DHA zu gering, als dass du damit als Veganer:in deinen Bedarf decken könntest. Und EPA und DHA sind enorm wichtig und zwar nicht nur für schöne Haut, sondern für die Gesundheit ganz allgemein.
DHA und EPA und in der veganen Ernährung
Für eine direkte Zufuhr an DHA und EPA gibt es eine genial einfache Lösung: Algenöl. Wusstest du, dass auch Fische ihren hohen Omega-3 Anteil inkl. DHA und EPA aus Mikroalgen beziehen? Weshalb also den Umweg über Fischöl nehmen, wenn du statt Tierleid deinen Omega-3-Bedarf mit Algen decken kannst?
Ein weiterer Vorteil von Algenöl gegenüber Fischöl ist, dass Algenöl nicht mit Schwermetallen belastet ist, da die Algen nicht aus dem Meer entnommen werden, sondern die Mikroalgen (Schizochytrium) in Süsswassertanks unter optimalen Bedingungen kultiviert werden. Meine persönlichen Favoriten sind die Omega-3 Produkte von Bruno Zimmer, zum Beispiel ENNA Care FORTE.
Im Idealfall greifst du also auf ein Algenöl als Nahrungsergänzung zurück und kombinierst es mit hochwertigen Lebensmitteln, die viel Alpha-Linolensäure (ALA) enthalten:
Die Top 3 ALA-Lieferanten
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Leinöl: Mit circa 57% Omega-3 bei nur 16% Omega-6 einsame Klasse!
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Walnussöl: circa 17% Omega-3
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Hanföl: circa 13% Omega-3
Diese Öle eignen sich hervorragend für Salate oder zum Verfeinern von Speisen. Leinöl ist ein bisschen Geschmackssache, aber es lässt sich gut kombinieren. Ein Schuss Walnuss- oder Hanföl dazu gibt dem Ganzen ein wunderbar nussiges Aroma. Aber Vorsicht: bitte nur in der kalten Küche verwenden. Zum Braten ist Rapsöl ideal. Es ist hitzebeständig und enthält immerhin 9% Omega-3.
🌻 Lieber nicht: Sonnenblumenöl! Hier liegt das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 mit 20:1 mehr als ungünstig!
Samen
Lein-, Hanf-, Chia- und Flachssamen lassen sich prima übers Müsli streuen oder auch zum Backen verwenden. Und das nicht nur für Brot. Es gibt leckere Kuchenrezepte mit Chia.
Nüsse
Walnüsse sind wie das aus ihnen gewonnene Öl hervorragende Omega-3-Lieferanten. Wer gerne gesund snackt, sollte zum Nussknacker greifen.
Sojabohnen
Sie haben insgesamt ein sehr ausgewogenes Nährstoffspektrum. Auch Omega-3 ist Teil davon. In der veganen Küche haben Tofu und Sojamilch bei den meisten ohnehin einen festen Platz. Jetzt hast du noch einen Grund mehr, sie zu geniessen.
Gemüse
Fett ist wohl das letzte, an das du bei Grünzeug denkst. Doch auch hier gibt es einige wertvolle Omega-3-Quellen. Zu den Spitzenreitern gehören Gemüse in kräftigem Grün wie Grünkohl, Spinat, Portulak, Rosenkohl, grüne Bohnen und Avocado. Noch ein Schuss Leinöl drüber und du auf einem guten Weg.
🥄 Tipp: Wenn du dir deine Dosis Omega-3 gleich morgens sichern möchtest, mische einfach etwas Leinöl mit zugesetztem DHA und EPA in dein Müsli oder deinen Smoothie! Omega-3-Fettsäuren werden am besten während einer Hauptmahlzeit aufgenommen, wenn die Gallen- und Bauchspeicheldrüse aktiviert sind.