Alles, was du über Hautpflege im Sommer wissen musst

Der Sommer ist die Zeit für leichte Kleider, leichte Stimmung und leichte Hautpflege. Denn wenn sich das Wetter von seiner schönsten Seite zeigt, hat deine Haut etwas andere Bedürfnisse als sonst. Werfen wir deshalb einen Blick auf unsere Hautpflegeroutine! Dieser Artikel sorgt mit 3 Tipps dafür, dass der Sommer auch deine schönste Jahreszeit wird.

 

 Alles, was du über Hautpflege im Sommer wissen musst | Five Skincare

Foto von Anna Shvets von Pexels

Die Hautpflege im Sommer folgt ihren eigenen Regeln

Wir lieben den Sommer! Lange Tage, warme Luft und Sprizz auf Sonnenterrasse, das alles haben wir den Winter über schmerzlich vermisst. Doch gerade die Dinge, auf die wir uns am meisten freuen, stellen die Haut vor neue Herausforderungen. Welche das sind, wie sie deine Haut beeinflussen und welche Faustregel es für die Hautpflege im Sommer gibt, erfährst du hier. Dabei machen wir natürlich auch einen Abstecher zum UV-Schutz. Denn der darf in deiner täglichen Routine auf keinen Fall fehlen.

Tipp 1: Warum im Sommer Feuchtigkeit vor Fett geht

Die Faustregel für die Hautpflege im Sommer lautet «Feuchtigkeit vor Fett». Im Winter war es noch andersherum. Da haben wir eine grössere Betonung auf Öle gelegt, um die Haut vor Kälte und trockener Luft zu schützen. Doch bei warmen Temperaturen fühlen sich reichhaltige Produkte häufig direkt unangenehm an. Also räum’ die kosmetischen Winterklamotten weg und nimm's leicht!

Im Sommer nimmt die Talgproduktion im Vergleich zu anderen Jahreszeiten zu. Deine Haut ist also von alleine etwas fettiger, wenn es warm wird. Deshalb fühlt sich das Gesicht bei Hitze schnell ölig an und glänzt. Das kannst du ausgleichen, indem du deine Pflegeroutine anpasst. Setze ölbasierte Produkte sparsamer ein und fahr die Feuchtigkeitspflege hoch.

Sommerhautpflege für trockene Haut

Für trockene Hauttypen ist die vermehrte Talgproduktion hilfreich. Jetzt stellt sie endlich einmal ausreichend Fett her. Wenn du dich hier wiederfindest, achte dennoch auf eine gute Feuchtigkeitsversorgung. Wasser verdunstet zwar nicht so schnell aus deiner Haut, aber es muss erst einmal genug vorhanden sein. Füll deine Speicher am Morgen auf, indem du eine kleine Menge Gesichtsöl oder Creme zusammen mit reichlich Feuchtigkeitsserum aufträgst.

Sommerhautpflege für fettige oder Mischhaut

Hauttypen, die ohnehin ausreichend oder gar zu viel Talg erzeugen, können im Sommer gar nicht genug Feuchtigkeit bekommen. Sie verbessert die hauteigene Reinigungsfunktion, indem sie den Talg verflüssigt und so den Abtransport von Fett fördert. Ein Überschuss an dickem, zähem Talg kann die Poren nämlich verstopfen und lässt Pickel spriessen.

Je nachdem wie ölig sich deine Haut anfühlt, kannst du an warmen Tagen mitunter komplett auf ölhaltige Pflege verzichten und nur ein Feuchtigkeitsserum verwenden. Spezielle Gesichtsöle, die die Ursache der Unreinheiten bekämpfen, kannst du natürlich weiterhin verwenden, wie zum Beispiel unser Gesichtsöl für unreine oder fettige Haut. Spiele hier ein wenig mit der Dosierung, damit sich deine Haut nicht zu ölig anfühlt.

 

Unser FIVE Sommer-Pflegeset besteht aus unserem Gesichtsserum und dem für deinen Hauttyp passenden Gesichtsöl.

Tipp 2: Sonnenschutz nicht vergessen!

UV-Schutz muss sein, Punkt. Er ist das wichtigste Mittel, um vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs vorzubeugen. Dafür ist es im Grunde egal, ob du einen mineralischen oder einen synthetischen Filter verwendest. Aus naturkosmetischer Sicht empfehle ich aber auf jeden Fall den Mineralischen. Warum das für die Haut und die Umwelt besser ist und wie du dein Lieblingsprodukt findest, behandelt der Artikel Natürliche Sonnencreme – worauf achten, meine absolute Leseempfehlung vor dem Sonnencreme-Kauf! 

☝️ Für rundum effektiven Sonnenschutz gilt die 3-Stufen-Regel. Wie die lautet verrät dir der Beitrag Wie viel Sonne verträgt meine Haut? – 7 Sonnenschutz Tipps.

Das Dilemma mit dem Sonnenschutz fürs Gesicht

Für das Gesicht können uns ölhaltige Sonnencremes schon eher vor eine Herausforderung stellen. Im Sommer möchten wir ja nicht zu viel Fett auf die Haut geben, weil sie selbst mehr produziert. Gleichzeitig darf beim UV-Schutz nicht an der Menge gespart werden.

Hier bieten sich mineralische Sonnencremes auf Basis von Aloe-Gel an. Es hat von Natur aus eine kühlende Wirkung und spendet reichlich Feuchtigkeit. Dieser Effekt wird zum Beispiel durch Glycerin noch gefördert. Mein Favorit: Die Madará Age Protecting Sunscreen LSF 30. Sie war der klare Gewinner unseres Sun Screen Tests im letzten Jahr und lässt sich problemlos mit unseren Produkten kombinieren.

Bei synthetischen Filtern gibt es eine noch grössere Bandbreite an Texturen, wie schwerelose UV-Water oder Gels. Allerdings sind die nicht naturkosmetisch und enthalten meist auch Silikone und PEG.  

😎  An welcher Stelle kommt der Sonnenschutz?

  • Mineralische Filter: Trage zuerst die Hautpflege auf und zuletzt die Sonnencreme. Wenn du den Sonnenschutz mit Make-up kombinieren möchtest, kannst du diesen jedoch über die Sonnencrene auftragen. Tipp: Greife auf Mineral-Make-up zurück. Dieses besteht aus Zinkoxid und hat daruch einen leichten UV-Filter quasi schon eingebaut.
  • Synthetische Filter: Hier ist es egal, du kannst sie mit der Hautpflege oder erst nach dem Schminken auftragen.

Sonnencreme immer gründlich abwaschen

Damit sich deine Haut über Nacht optimal regeneriert, muss sie atmen können. Also gehört der Sonnenschutz jeden Tag gründlich abgewaschen. UV-Schutz mit synthetischen Filtern lässt sich in der Regel einfach mit einem Duschgel abspülen.

Mineralische Sonnencremes lassen sich am allerbesten mit Körperöl oder Abschminköl entfernen. Der FIVE Make-up Entferner spendet deiner sonnengestressten Haut dabei Antioxidantien und beruhigt sie mit mildem Mandel-, Aprikosenkern- und Jojobaöl aus biologischem Anbau.

 

Unser FIVE Make-up Entferner löst mühelos Sonnencreme von deiner Haut und sorgt für ein gut gereinigtes und trotzdem genährtes Hautgefühl.

Tipp 3: Peelings für den perfekten Glow

Regelmässige Peelings tragen zu glatter Haut und einer gleichmässigen Bräune bei. Sie entfernen abgestorbene Hautschüppchen und das hat viele Vorteile.

  • Pflegeprodukte können optimal einwirken.
  • Die Haarentfernung gelingt gründlicher, weil weniger Härchen einwachsen.
  • Peelings fördern die Durchblutung und damit die Regeneration.
  • Sie machen raue Stellen zart für ein besseres Bräunungsergebnis – gilt für Selbstbräuner und Sonne.
  • Gesichtspeelings können Hautunreinheiten wirksam reduzieren.  

Bei so vielen Pluspunkten lohnt sich der Aufwand also definitiv. Und der hält sich in Grenzen, weil ein- bis zweimal die Woche völlig ausreichen. Zu häufiges Peelen kann die Haut empfindlich machen. Und noch etwas: Bei Peelings solltest du auf jeden Fall zwischen Körper und Gesicht unterscheiden, weil die Haut anders beschaffen ist. 

Peelings für den Körper

Als Body Scrub bieten sich mechanische Peelings an. Hier sind sowohl Produkte als auch Beauty-Tools wie Trockenbürsten oder Sisalhandschuhe zu empfehlen. Beim Handschuh überzeugt vor allem die einfache Handhabung. Damit kannst du deiner Haut vor dem Duschen eine Massage gönnen. Das bringt am Morgen zusätzlich einen Hallo-wach-Effekt!

Peelings fürs Gesicht

Das Gesicht mag es lieber auf die sanfte Tour. Besonders im Sommer solltest du milde Produkte verwenden. Mein Tipp sind deshalb Enzympeelings oder ein DIY-Peeling mit Kichererbsenmehl. Unter Mit dem richtigen Peeling geht alles glatt erfährst du ausführlicher, warum die milden Varianten im Vergleich zu Fruchtsäurepeelings die Nase vorn haben.

Bei Produkten mit Fruchtsäurekomplex (AHAs oder BHAs) ist im Sommer ohnehin Vorsicht geboten. Durch ihren Schäleffekt steigern sie die Lichtempfindlichkeit der Haut. Deshalb sollten sie wenn, dann nur vor dem Schlafengehen angewendet werden. Gerade sensible Haut reagiert mitunter sogar am nächsten Tag noch gereizt auf Sonnenlicht. Auf Nummer sicher gehst du deshalb mit den sanften Varianten.

 

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Sommerbräune

Als fluoreszierender Leuchtkörper am Badestrand zu liegen, fühlt sich wenig sexy an. Wenn du dich für knackiges Karamell aber nicht tagelang in der Sonne brutzeln möchtest, sind Selbstbräuner eine Alternative. Die gibt es auch naturkosmetisch als Creme, Spray oder federleichtes Mousse.

Der bräunende Wirkstoff bei Selbstbräunern (naturkosmetischen wie konventionellen) heisst Dihydroxyaceton (DHA) und ist ein Zucker, der meist aus Glycerin gewonnen wird – hier geht es also auch rein vegan. Wegen dieses Stoffes werden Selbstbräuner diskutiert. Unter bestimmten Bedingungen kann sich hier nämlich Formaldehyd abspalten. Die Werte liegen zwar im Rahmen der EU-Kosmetikverordnung, aber nicht jeder mag für etwas Bräune ein Risiko eingehen.

Uneingeschränkt zu empfehlende Methoden für Sommerbräune gibt es leider nicht, sei es Sonnenbaden oder Selbstbräuner. Hier musst du deine ganz persönliche Wohlfühllösung finden. Eine kleine Hilfe gibt es bei Peppermynta, wo du einen Überblick über naturkosmetische Selbstbräuner erhältst.

☝️  Tipp: Formaldehyd spaltet sich in Bräunungsprodukten vor allem bei zu warmer Lagerung ab. Beachte hier die Angaben auf der Verpackung und stelle das Produkt am besten in den Kühlschrank. 

Fazit: 3 Tipps sorgen für schöne Haut im Sommer

Auch in der Hautpflege gibt es also Jahreszeiten. Mit drei Grundregeln erstrahlt deine Haut auch bei sommerlicher Hitze so zart, frisch und knackig wie ein Pfirsich:

  • Feuchtigkeit kommt vor Fett – dein bester Freund für das Gesicht ist ein Feuchtigkeitsserum, während du Öle jetzt nur sparsam verwendest.
  • Sonnencreme muss sein – Produkte mit mineralischen UV-Filtern und Aloe-Gel schützen rein natürlich und spenden reichlich Feuchtigkeit.
  • Regelmässig Peelen – das verfeinert das Hautbild, ermöglicht eine gleichmässige Bräune und reduziert Unreinheiten. 

Also, wir sind bereit, der Sommer kann kommen!

Unsere Naturkosmetik

«Keine Creme sollte mehr Inhaltsstoffe haben, als du an einer Hand abzählen kannst.»

Anna Pfeiffer