Teil 1: Die Bewerbung
Endlich ist es offiziell und darf raus: Five Skincare hat sich in Die Höhle der Löwen gewagt und es, wie Ihr seht, heile hindurchgeschafft. Ob mit oder ohne Deal erfahrt Ihr in der Ausstrahlung am Dienstag, dem 19. September 2017, ab 20.15 Uhr bei Vox. Für mich war der Auftritt vor der Investoren-Jury um Frank Thelen, Judith Williams, Ralf Dümmel, Carsten Maschmeyer und Dagmar Wöhrl der bislang wichtigste und aufregendste Pitch überhaupt. Wie es dazu kam? Für mich ziemlich überraschend.
Bin ich bereit für die Löwen?
Es war ein ganz normaler Gründertag im grauen November letzten Jahres. Ich sass im Zürcher Impact Hub an meinem Laptop. Und wie es in Coworking Spaces so ist, ging es auch hier ganz schön zu. Um mich herum noch lauter andere Gründer mit tollen Ideen und einem Enthusiasmus, den sie teilen möchten – eben auch gern dem Kollegen nebenan. Da wird gequatscht, die Holzdielen knarzen und ständig klingelt irgendwo ein Telefon. Und plötzlich auch meins.
Ich staunte ich nicht schlecht, denn Ana, Redakteurin der Produktionsfirma von Die Höhle der Löwen (DHDL) war dran. Sie hatte einen Artikel über Five Skincare im Webmagazin Peppermynta gelesen und fand das Konzept für die Sendung spannend. Ob ich die TV Show kenne? Sicher. Und hätte ich Interesse mitzumachen? Ähm, okay … war ich denn schon so weit?
Nur Mut
Bis dato kochte Five Skincare noch auf kleiner Flamme, auch was die Verkaufszahlen anging. Und überhaupt gleicht die Höhle der Löwen nicht gerade einem Streichelzoo. Konzept, Strategie und Pitch, alles muss sitzen. Sonst scheitert man nicht nur vor den fünf Löwen, sondern gleich noch vor rund 2,7 Millionen TV-Zuschauern. Doch Ana hat mich gleich beruhigt. Die Geschäftsidee passe in die Sendung und das sei erst einmal das Wichtigste. Trotz all der Bauchschmerzen, die mir so ein Fernsehauftritt machte, siegte letztlich der Mut. Ein Investment durch einen der Löwen ist schliesslich eine Riesenchance. Und so eine gibt es selten zweimal.
Zum Grübeln blieb mir eh keine Zeit. Ein paar Minuten später hatte ich einen elf(!)seitigen Casting-Fragebogen im Posteingang. Den sollte ich natürlich ganz schnell ausgefüllt mit den wichtigsten Kennzahlen zurückschicken. An dieses Tempo konnte ich mich schon einmal gewöhnen. Denn die Mitarbeiter der Produktionsfirma waren alle supernett und haben immer am Ende ganz charmant die Zeitbombe platzen lassen. Vielleicht auch gut so. Denn, wie gesagt, das nahm mir wieder etwas die Aufregung.
Mal schnell ein Castingvideo machen
Schon ein paar Tage später folgte der nächste Anruf: ein Casting-Video musste her. Nun sitzt die Produktionsfirma in Köln, ich aber in Zürich. Da war meine Redakteurin ganz pragmatisch und schlug vor, doch einfach selbst ein Video zu drehen. Kein Problem, dachte ich mir. Zunächst …
Der Video-Dreh war echtes Learning-by-doing. Mir war vorher nicht klar, dass es so vieles gibt, an das man denken muss. Oder so viel, das schiefgehen kann. Wo drehe ich? Was sage ich? Wie sage ich es? Man will natürlich kompetent herüberkommen, aber auch nicht steif wie eine Stockente. Also locker sein. Gesten machen. Bei den ersten Aufnahmen habe ich es glatt übertrieben und herumgefuchtelt wie Kanye West auf Speed. Also einen Gang zurück und nochmal. Für das 7-Minuten-Video habe ich schliesslich ganze drei Tage gebraucht. Deshalb an dieser Stelle Hut ab für all die Video-Blogger da draussen!
Du bist dabei!
Schliesslich war auch das geschafft und es folgte das Warten auf eine Zu- oder Absage. Eines Abends im Januar kam die Antwort: Ich war dabei! Und wieder ging alles schneller als gedacht. Der Aufnahmetag sollte schon zwei Wochen später sein. Augen zu und durch, denn es gab noch viel zu tun. Wie bereitet man sich auf so einen Auftritt vor?
Finde es heraus, im 2. Teil der Blogserie zu Five Skincare bei Die Höhle der Löwen.