Was sind ätherische Öle?
Ätherische Öle sind die Sprache der Pflanzen. Die kommunizieren über den Duft dieser Signalstoffe, sagen Bienchen „Komm her“ und Fressfeinden „Hau ab!“ Viele dieser Botschaften versteht auch unser Nervensystem. So wirken bestimmte Essenzen belebend, andere beruhigend und so weiter.
🌹 Düfte wirken anders als andere Sinneseindrücke. Sie überspringen einen Verarbeitungsschritt im Gehirn und gehen direkt in das limbische System, das unsere Gefühle und Hormone steuert. Deshalb sind ätherische Öle in der Kosmetik nicht nur Hautsache.
Ihr Duft ist aber nicht alles. Diese hochkomplexen Inhaltsstoffe bringen auch für die Hautpflege besondere Fähigkeiten mit. Die eignen sich allerdings nicht für jede und jeden. Deshalb sehen wir uns hier an, woher ätherische Öle ihre Super-Power haben, was bei der Anwendung auf der Haut zu beachten ist und welche Rolle sie in den FIVE Produkten spielen.
Hochkonzentrierte Multitalente
Ätherische Öle haben in der Medizin eine uralte Tradition, viel länger noch als für kosmetische Zwecke. Jedes einzelne davon besteht aus mehreren hundert chemischen Verbindungen. Sie sind also super komplex und ungeheuer vielseitig. Sie wirken generell antimikrobiell und sind reich an Antioxidantien. Je nach Pflanze können ätherische Öle ausserdem Entzündungen lindern, die Wundheilung fördern, das Hautbild verfeinern und vieles mehr.
☝️ Im Vergleich zu pflanzlichen Basis- und Wirkstoffölen sind ätherische Öle noch viel komplexer und intensiver.
Nur eins können sie nicht: fetten. Im Unterschied zu nährenden Lipiden wie Jojobawachs oder Arganöl, sind ätherische Essenzen superleicht. Sie verfliegen auch schnell. Für Pflegeprodukte werden sie deshalb in Basisölen gelöst. Das hat noch einen anderen Grund, denn pur wären sie viel zu reizend. Was uns zu einer häufigen Frage bringt: Sind ätherische Öle überhaupt gut für die Haut?
Ätherische Öle für die Haut
Knapp 100 ätherische Öle finden in der Dermatologie Anwendung. Sie sind also alles andere als verboten für die Haut. Trotzdem haben viele Bedenken. Das hat zwei Gründe:
Zu hohe Dosierung
Wer zum Beispiel Teebaumöl pur auf seine Haut gibt – ist ja gut gegen Pickel – tut ihr keinen Gefallen. Dazu sind die Essenzen viel zu scharf. Sie gehören immer grosszügig verdünnt. Bei „fertigen“ Kosmetika ist das bereits der Fall. Bei Eigenkreationen ist Sparsamkeit ein Muss – weniger ist mehr!
👊 Als Faustregel gilt: Auf 1 Schnapsglas (2 cl) Basisöl nur 4 Tropfen ätherisches Öl.
Allergien
Ätherische Öle sind pflanzliche Wirkstoffe, von denen jedes aus bis zu 200 chemischen Bestandteilen besteht. Einige davon können allergen wirken. Die EU hat 26 Allergene definiert, die bei Kosmetika immer separat in der INCI-Liste ausgewiesen sind. So sehen Menschen mit Allergien, welche Produkte sie meiden sollten.
💡 1 Inhaltsstoff, mehrere Allergene, nanu? Ja, kann passieren. Da ätherische Öle so komplex sind, mag ein einzelnes gleich mehrere allergene Bestandteile enthalten. So zum Beispiel unser Neroliöl. Das ist nur 1 Inhaltsstoff, zählt aber 4 auszuweisende Allergene (Linalool, Limonene, Farnesol und Geraniol).
Darf ich in der Schwangerschaft ätherische Öle verwenden?
Ja, aber nicht bedingungslos. Es gibt ätherische Öle, die bestimmte Beschwerden in der Schwangerschaft gezielt lindern. Andere, vor allem sehr anregende, solltest du jetzt aber meiden. Auch die Anwendung spielt eine Rolle. So kannst du sie in Pflegeprodukten und als Duft verwenden, aber nicht innerlich. Wenn du es genau wissen möchtest, wende dich am besten an eine Hebamme mit einer Zusatzqualifikation in Aromatherapie. Sie wird dir genau sagen, welches ätherische Öl du wie und wofür nehmen darfst.
🤰FIVE loves Moms: Unsere Produkte sind allesamt für die Schwangerschaft geeignet. Meine persönliche Empfehlung ist die FIVE Shea Cream mit ätherischem Neroliöl. Sie eignet sich perfekt die Bauch- und Brustmassage und soll – sagen Kundinnen – auch zur Vorbeugung von Dehnungsstreifen helfen.
Sind ätherische Öle etwas für die Babypflege?
Bei Kindern und vor allem Babys raten Experten von ätherischen Ölen eher ab. Wie viel Power in ihnen steckt, ist hier ja schon mehrfach gefallen. Dementsprechend komplex ist ihre Wirkung. Nicht nur auf die Haut, sondern vor allem auf das Nervensystem. Und das befindet sich bei Kindern ja noch in der Entwicklung. Also bloss nicht einfach herumexperimentieren. Wenn schon, dann solltest du dich von Fachpersonen mit spezieller Ausbildung beraten lassen.