Loslassen mit der Gesichtsmassage
Eine Gesichtsmassage nach einem anstrengenden Tag oder am Sonntagmorgen ist mein liebstes Self-Care-Ritual. Schalte ab und tu deiner Haut etwas Gutes. Denn während der Massage konzentrierst du dich nur auf dich. Du spürst, wie sich deine Haut anfühlt – trocken, müde, vernachlässigt? – und wie es deiner Gesichtsmuskulatur geht. Achte besonders darauf, ob stressanfällige Stellen, wie der Punkt zwischen den Augen oder die Kiefermuskulatur gelöst oder angespannt sind. Der Fokus liegt nun ganz bei dir und nicht mehr bei all den 1000 Dingen, die dich beschäftigen. In diesem Moment musst du dich um nichts kümmern. Im Laufe der Massage wirst du merken, wie die Spannung abfällt. Dein Atem fliesst natürlicher und du kommst zur Ruhe.
Wann ist der ideale Zeitpunkt für eine Gesichtsmassage?
Der perfekte Zeitpunkt für eine Gesichtsmassage ist abends. So kannst du vom Tag entspannen und abschalten. Ausserdem kann die Haut Pflege durch die sanfte Massage optimal aufnehmen. Das unterstützt die nächtliche Regeneration.
Warum tut eine Gesichtsmassage so gut?
Nur ein paar Minuten Gesichtsmassage liefern gleich mehrere Vorteile:
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Deine Durchblutung wird angeregt. Die Hautzellen werden mit frischem, sauerstoffreichem Blut und besser mit Nährstoffen versorgt.
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Die beanspruchte Gesichtsmuskulatur wird durch die Massage ebenfalls durchblutet. Das löst Spannungen, was zu einer entspannten Mimik führt.
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Durch die Massage entsteht ein sanfter Peeling-Effekt. Abgestorbene Schüppchen werden entfernt und die Haut bekommt einen rosigen, jugendlichen Teint.
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Trägst du vorher ein Serum plus Gesichtsöl oder Balm auf (das solltest du grundsätzlich tun), werden die Produkte schön in die Haut einmassiert. Sie kann die Inhaltsstoffe deiner Pflegeprodukte optimal aufnehmen.
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Während der Massage wird den Hautzellen frische Gewebeflüssigkeit zugeführt. Dadurch wirkt sie praller.
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Durch die Massagerichtung von der Gesichtsmitte nach aussen zu den Ohren hin und durch wiederholte Streichungen dem Hals entlang abwärts, wird der Lymphfluss aktiviert. So werden die Stoffwechsel-Endprodukte in der Lymphflüssigkeit besser abtransportiert.
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Der wohltuende Effekt wirkt sich positiv auf dein Hautbild aus.
☝️ Weiter unten kommen wir zur Step-by-Step-Anleitung. Generell gilt, dass alle Streichungen nach oben einen "Lifting-Effekt" haben, während Streichungen von jedem Punkt im Gesicht zu den Ohren und dann am Hals herunter zum Schlüsselbein den Abtransport der Lymphe anregen.
Massage-Tools: Brauchst du Gua-Sha-Steine bzw. Jaderoller?
Es gibt verschiedene Hilfsmittel, die angenehm sind und eine zusätzliche energetische Wirkung haben. Edelsteinroller und Gua-Sha-Steine haben ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die setzt derlei Beauty-Roller und Steine seit Jahrhunderten für ihren positiven Effekt auf Haut und Körper ein. Ob Jade oder Rosenquarz, jeder Edelstein steht für eine besondere, positive Wirkung auf Körper und Geist. Auch der aus der ayurvedischen Heilkunde stammende Kansa Wand aus Holz, Kupfer und Zink eignet sich für entspannende Gesichtsmassagen.
Brauchst du sie aber unbedingt? Nein. Die Hände sind die wunderbarsten Werkzeuge, die jede und jeder zur Verfügung hat. Deshalb ist dies eine Anleitung für eine Massage mit den Händen. Der Vorteil: Die zahlreichen Tastrezeptoren der Handinnenflächen machen sie enorm feinfühlig. Damit kannst du Druck und Form individuell deiner Haut, dem Bindegewebe und der Muskulatur anpassen.
Die Vorbereitung auf eine Gesichtsmassage
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Reinige dein Gesicht mit warmem Wasser und wasche deine Hände gründlich mit einer sanften Naturseife.
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Appliziere einen grossen Tropfen FIVE Gesichtsserum auf Gesicht, Hals, Nacken und Décolleté. Danach gibst du genügend FIVE Gesichtsöl mit der Pipette auf deine Hände, wärmst das Öl zwischen deinen Händen kurz auf und verteilst es wiederum auf Gesicht, Hals, Nacken und Décolleté. Wenn du dein Gesicht lieber mit der FIVE Shea Cream pflegst, dann entnimm etwas davon und lass den Balsam zwischen deinen Händen schmelzen, ehe du ihn verteilst.
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Nun ist deine Haut für die Massage vorbereitet und die Hände können sanft darüber gleiten.
Wieviel Druck bei der Gesichtsmassage?
So, wie es sich gut für dich anfühlt! In der Nackenregion und an der Kaumuskulatur kannst du stärker massieren. In der Augenregion bitte nur mit feinen Streichungen und Klopfungen, da die Haut hier besonders zart ist.
Wie viele Wiederholungen bei der Massage?
Ich empfehle dir, jeden Schritt 5 bis 10 Mal zu wiederholen. Auch hier gilt: Spüre, was sich gut anfühlt für dich und welche Partie gerade mehr Aufmerksamkeit braucht. Bei der Augenpartie empfehle ich je 10 Wiederholungen zu machen.
Was unterstützt die Massage zusätzlich?
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Führe die Gesichtsmassage in einem Raum voll frischer Luft oder, wenn es warm ist, draussen durch. So kannst du genügend Sauerstoff aufnehmen.
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Atme tief ein und aus. Dies erhöht den Entspannungseffekt und die Sauerstoffaufnahme.
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Bleibe im Schultergürtel entspannt.
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Führe alle Griffe langsam, achtsam und liebevoll aus.
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Trinke viel Wasser! Mit der Massage verstärkst du verschiedene Körperfunktionen. Mit einem grossen Glas Wasser danach unterstützt du den Abtransport freigesetzter Abfall- und Giftstoffe aus dem bearbeiteten Muskel- und Bindegewebe.
Anleitung: So massierst du dein Gesicht